Bei IOTA handelt es sich um eine Kryptowährung, welche speziell im Internet of Things (IoT) aktiv ist und dort verwendet wird. Bei dieser Kryptowährung kommt Tangle zum Einsatz, nicht Blockchain. IOTA sieht sich dabei zwar als Kryptowährung, weniger aber als Zahlungsmittel für den durchschnittlichen Verbraucher. Von Beginn an sahen die Entwickler dabei den Sinn der Technologie von IOTA in industriell geprägten Anwendungsbereichen. Und genau dieses Ziel wurde im Laufe der Geschäftstätigkeit auch verfolgt bisher. Noch ist der ganze Entwicklungsprozess nicht beendet. Grund dafür ist, das IOTA seiner Zeit vielleicht ein bisschen voraus ist. Denn noch ist die Infrastruktur noch nicht soweit ausgeprägt, dass zum Beispiel über IOTA Gebühren an Automaten an Tankstellen oder im Parkhaus bezahlt werden können. Denkbar ist der Einsatz von IOTA später eventuell vielleicht einmal für die Zahlung von Mautgebühren etc. Eine IOTA-Adresse stellt dabei einen öffentlichen Schlüssel dar, der für eine Überweisung von IOTA benötigt wird. Benötigt wird zudem eine private Adresse.
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Geschichte und Entwicklung
Hinter IOTA steckt eine Entwicklung aus dem Jahr 2015 von David Sønstebø, ebenso von Sergey Ivancheglo, Dominik Schiener. Auch beteiligt war Serguei Popov. Beaufsichtigt wird die Kryptowährung von der IOTA Stiftung. Hier handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation. Die Kryptowährung umfasst eine feste Menge von 2.779.530.283.277.761 Iota. Diese Menge wurde bereits geschaffen und ist in einem Initial Coin Offering verteilt. Noch während der Betaphase begann der Handel bei IOTA zwischen den Betanutzern, was auf elf Monate begrenzt war. Um größere Unternehmenskooperationen zu fördern wurde im Mai 2017 ein Ökosystem-Fonds gegründet. Im Juni 2018 wurde IOTA bei der Handelsbörse Bitfinex gelistet. Der Kurs dort startete mit 0,64 US-Dollar pro Miota (was umgerechnet 1 Million Iota waren). Seit August 2017 besteht zwischen der IOTA Stiftung und Refunite (Refugees United), einer der größten Datenbank der Welt für vermisste Personen eine Partnerschaft. Diese Organisation hat sich zum Ziel gesetzt nach Konflikten Familien wieder zu vereinen. Im November 2017 schließlich gab es eine Partnerschaft zwischen IOTA und Sopra Steria zwecks der Optimierung der Sicherheit zwischen Geräten im Internet.
Wallet
Für jede Kryptowährung gibt es eine Reihe von verschiedenen Wallets. Diese verfolgen unterschiedliche Ziele und unterscheiden sich in Bezug auf Sicherheit und Komfort. Hier zwei Beispiele für Wallets für IOTA:
Firefly Wallet
Hier handelt es sich um des offiziellen von der IOTA Foundation herausgegeben Wallets, dass es aktuell nur für den Computer gibt. Dieses Wallet beinhaltet einige Best Practices für die sichere Wallet Architektur.
Alternativ kann auch Ledger Nano X als IOTA Wallet verwendet werden. Hier handelt es ich um ein Hardware Wallet, das per USB bzw. Bluetooth an den Computer und das Smartphone angeschlossen werden kann.
Hier gibt es eine Übersicht über die besten IOTA Wallets
Zahlungsmittel der Zukunft?
Was alles in IOTA steckt, das kann man sich heute noch gar nicht vorstellen. Denn noch nutzen viele Kommunen und Städte die Abrechnungsterminals von anderen Anbietern. Dabei wäre es einfach mit IOTA als Kryptowährung letztlich völlig bargeldlos und vor allem flächendeckend in vielen Städten der Welt Parkgebühren etc. mit dieser Kryptowährung zu zahlen. Die ersten Schritte in die richtige Richtung sind dabei schon getan. Am 18. April 2018 gab es in der Geschichte von IOTA einen Meilenstein. An diesem Tag wurde die erste IOTA-Ladesäule für Elektroautos ausgestellt. Das war eine weltweite Premiere. Die Kommunikation für Laden und Bezahlung wird dabei über ein IOTA basiertes Protokoll realisiert. Dieser Feldversuch läuft noch immer. Dabei ist bereits IOTA 2.0 am Start. Dafür wurde Ende Juni 2020 das Coordicide-Testnetz „Pollen“ live geschaltet. Dieses dient seither als öffentliches Testnetz. Unterstützt wird IOTA seit November 2020 auch von der TU Wien. Diese Hochschule begleitet ein längerfristig angelegtes Forschungsprojekt, das sich Kryptoprojekt Pantos nennt.